Mein Format ist das Quadrat.
Meine Fotografie ist schwarz-weiß.
Und noch immer bin ich der analogen Fotografie treu verbunden.
Alle meine Abzüge werden von mir auf Baryt-Papier vergrößert.
Unberührte Landschaften, ihre Menschen, ihre Lebensweisen, ihre mystischen Orte, waren das Ziel vieler weiter Reisen durch Zentral-Asien, Afrika und Südamerika.
Diese gewaltigen Landschaften zu fotografieren waren Herausforderung und Begeisterung in einem. Die Menschen, die von diesen Landschaften mit ihren harten Bedingungen geprägt wurden, zu finden und zu portraitieren, war für mich ein unvergessliches Erlebnis.
Auch ihre mystischen Orte und animistischen Altäre erschlossen sich mir nach einiger Zeit.
Sie sind nicht immer leicht zu finden und oft nimmt man sie kaum wahr.
Aus der fotografischen Arbeit im noch leeren Jüdischen Museum in Berlin entstand der Fotoband "Das Jüdische Museum Berlin", Bostelmann und Siebenhaar / Berlin.
Volle Konzentration und Ruhe und eine lange Beschäftigung mit dem Konzept gehen den Aufnahmen der Stilleben voraus.
Aus der Freude am menschlichen Portrait, das im erweiterten Sinn auch Landschaft ist, habe ich über viele Jahre Künstler meiner Umgebung porträtiert. Nach dem Mauerfall erhielt ich Zugang zur Kunstszene in Prag. Dort fotografierte ich Künstler, die während der kommunistischen Herrschaft nicht ausstellen durften.
Nicht nur die einsamen Landschaften dieser Erde interessieren mich, auch in den Städten finde ich „meine Bilder“. Zwei Studienaufenthalte in Paris 2008 und 2010 jeweils für zwei Monate ließen mir Zeit für die Arbeit an „Stadtlandschaften“.
Auch in anderen Städten Europas entstanden unter diesem Thema Fotografien.